3 Ketonkörper gegen Tumorwachstum

Heute möchten wir euch mit wenigen und vor allem einfachen Worten erklären, was ‚Ketose‘ ist und warum sie sinnvoll sein kann.

Ein bisschen Biochemie

Aus biochemischer Sicht ist Ketose nichts anderes als ein alternativer Stoffwechselzustand. Im Normalfall verbrennt unser Körper zur Energiegewinnung Glukose. Man könnte also auch sagen, der Normalzustand unseres Körpers ist die Verbrennung bzw. Verstoffwechselung von Kohlenhydraten. Die Alternative dazu ist die Verstoffwechselung von Fetten und Ketonkörpern. Diesen Zustand nennt man Ketose. Wenn wir unserem Körper keine oder nur sehr, sehr wenige Kohlehydrate  zur Verfügung stellen, wird die Verstoffwechselung von Fett in Gang gesetzt.

Zusätzlich beginnt unsere Leber, aus Fettsäuren Ketonkörper (oder auch Ketokörper) herzustellen. Diese, kurz genannt Ketone, sind ein Ersatzbrennstoff für unseren Körper anstelle von Glukose. Der Körper wird also darauf umgestellt, statt Glukose Fette und Ketonkörper  zu verbrennen, um Energie zu gewinnen. Bei Ketonkörper handelt es sich um 3 chemische Verbindungen: Acetoacetat, Aceton und Beta-Hydroxybutyrat.

Welche Vorteile bringt die Ketose?

Das Vorteilhafte daran ist, dass Ketonkörper nahezu rückstandsfrei verbrennen. Während beim Abbau von Glukose als Endprodukt unter anderem Laktat , also Milchsäure und Pyruvat entstehen, die als Endprodukte für unseren Körper nicht von Vorteil sind, verbrennen Ketone sehr sauber.

Außerdem schützen Ketone auf optimale Weise unser Gehirn. Bereits seit vielen Jahren wird die ketogene Ernährung als etablierte Therapiemethode bei der Behandlung von Epilepsie eingesetzt. In ersten Studien konnte bereits nachgewiesen werden, dass Ketone auch Erkrankungen wie Alzheimer verlangsamen können und positive Auswirkungen als therapiebegleitende Ernährung bei Krebs haben. Hierbei kann man zwar nicht – wie weithin in  Medien gern geschehen – von einem „Aushungern“ von Krebszellen sprechen. Es geht vielmehr um eine Reduktion von Insulin, als Wachstumsfaktor für Tumoren, sowie um die Reduktion von Entzündungsreaktionen im Körper, die ebenfalls als Wachstumsfaktor fungieren.

Verschiedene Tests geben erste Hinweise auf einen hemmenden Einfluss einer ketogenen Ernährung auf das Tumorwachstum.

StudienerKörpgebnisse gewünscht?

In der Rehaklinik Am Kurpark Bad Kissingen gibt es eine laufende Studie und Programme zur Bewertung unterschiedlicher Ernährungsformen bei Brustkrebs. Hierfür werden immer wieder Patientinnen gesucht, die an der Ernährungsstudie KOLIBRI (Kohlehydratlimitierte Brustkrebs-Intervention) teilnehmen.

Wie gelangt man in ketose?

Durch die ketogene Ernährung, bei der hauptsächlich Fett zugeführt wird, erhält der Körper genügend Triglyceride, die er in Ketonkörper umwandeln kann. Das heißt, der Körper schaltet auf Ketose als Stoffwechselzustand um, wenn wir ihm ausreichend Fette zur Verfügung stellen und die Kohlenhydrate minimieren. Am besten können sogenannte MCT-Fette, mittelkettige Triglyceride in Ketone umgebaut werden. Daher kann es zu Beginn hilfreich sein, MCT-Fette zuzuführen. Das geht zum Beispiel über Kokosöl oder in größerer Menge über fertige und konzentrierte MCT-Öle. Die potenteste der MCT-Fettsäuren ist die Caprylsäure. Sie gelangt sehr schnell zur Leber und wird dort zügig verstoffwechselt.

Unsere Empfehlungen für deinen Start in eine ketogene Ernährung

Du möchtest mit einer ketogenen Ernährung beginnen um die Vorteile der Ketose zu spüren? Unterstütze die Umstellung deines Körpers mit dem C8-MCT-Öl von Braineffect.

Unsere Buchtipps

Der Keto-Kompass: Aktuelles Wissen über ketogene Ernährung, Ketone und Ketose – Wirkweisen, Anwendungen und Chancen

Für eine ethisch korrekte Variante der ketogenen Ernährung lohnt sich ein Blick in: Vegan Keto – Der einfache Einstieg in eine tierfreie Ernährung ohne Kohlenhydrate.

Du möchtest deine Ernährung umstellen und hast Fragen bzw. benötigst Unterstützung? Wende dich an uns – gemeinsam prüfen wir, ob eine ketogene Ernährung für dich in Frage kommt und wie diese aussehen sollte. Gerne erstellen wir dir für den Anfang auch einen Ernährungsplan.

Stress und Abnehmen

Warum beides nicht gut zusammenpasst

Hast du dich auch schon mal gefragt, warum du trotz größter Anstrengungen sowohl in Bezug auf Sport als auch hinsichtlich Diäten keinen perfekten Körper bekommst? Du hetzt von einem Fitnesskurs, von einem Termin zum nächsten, besorgst dir jedes neue Fitnessfood, Superfood und richtest dich nach den neuesten Trends in der Ernährung. Und dennoch bleiben die Speckpolster hartnäckig bestehen.

Um ein gesundes Gewicht und eine ansehnliche Figur zu haben, ist es nicht nur wichtig, sich ausreichend zu bewegen und sich gesund und ausgewogen zu ernähren, sondern auch Stressmanagement spielt eine entscheidende Rolle. Obwohl es mittlerweile viele Behandlungsmöglichkeiten und viel Aufmerksamkeit für einen Burnout gibt, wird weiterhin häufig unterschätzt, dass auch unser alltägliches Stresslevel, welches noch nicht zu einem Burnout führt, uns bereits sehr stark bei unseren Bemühungen, einen Gewichtsverlust zu erzielen, behindern kann. All unsere Anstrengungen im Fitnessstudio oder in Bezug auf ausgewogene Ernährung sind umsonst, wenn wir nicht adäquates Stressmanagement betreiben.

Wenn wir viel Stress haben, erhöht sich die Cortisolausschüttung in unserem Körper. Cortisol ist ein Hormon, welches an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. Es wirkt katabol, das heißt, es führt zu einem Abbau von Proteinen bzw. zu einem Muskelabbau. Ein Zuviel an Cortisol entzieht den Muskeln Proteine und baut diese in Glukose (Zucker) um.

Außerdem kann Cortisol den Fettabbau behindern. Dies geschieht dadurch, dass Cortisol zum einen die Rezeptoren für das Hormon Liptin betäubt. So weiß unser Körper nicht mehr, wann er satt ist, denn das Hormon Liptin ist ein Sättigungshormon und zeigt dem Körper an, wenn er genug gegessen hat. Außerdem wirkt Cortisol auch auf ein weiteres Sättigungshormon, nämlich Ghrelin. Dieses Hormon zeigt uns an, wenn wir Hunger haben. Durch erhöhtes Cortisol kommt es auch zu einer erhöhten Ausschüttung an Ghrelin, so dass man permanent ein Hungergefühl hat. Außerdem begünstigt Cortisol Entzündungsvorgänge in unserem Körper und blockiert dadurch indirekt den Fettabbau. Des Weiteren führt erhöhtes Cortisol dazu, dass es zu einem vermehrten Speichern von Viszeralfett kommt. Dies ist das Fett, welches unsere Organe umgibt, beispielsweise unser Bauchfett. Aus diesen Gründen ist es wichtig, zu vermeiden, dass es zu einer erhöhten Cortisolausschüttung kommt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Hormonhaushalt auf natürliche Weise zu regulieren. An erster Stelle steht in jedem Fall ein aktives Stressmanagement. Auch Hormonyoga oder Phytotherapie können helfen, die Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In unseren Workshops zeigen wir, wie das funktioniert.

Du möchtest mehr über natürliche Hormonregulation erfahren?

Unsere Buchtipps

Am besten gefällt uns das Buch „Hormon-Yoga“ von Dinah Rodriguez, die als Begründerin des Hormonyoga gilt.

Mit dieser DVD kannst du direkt deine eigene Yogapraxis starten und deinen Hormonhaushalt positiv beeinflussen.

Du suchst Beratung oder Coaching im Hinblick auf Stress und Burnout-Prävention? Wir sind gerne für dich da!